Der Zweck: Feinzerkleinerung

 

Die Gutbett-Walzenmühle wird zur Feinzerkleinerung und nicht zum Brechen (wie z.B. Walzenbrecher) oder zur Kornvergrößerung (wie z.B. Kompaktierpressen ) eingesetzt. Die Aufgabekörnung besitzt ein Maximalkorn, das im Allgemeinen etwas größer als die Spaltweite ist. Es kann aber auch kleiner sein als die Spaltweite, wie es oft beim Kompaktieren der Fall ist. Das Materialbett wird stark kompaktiert, so dass bei fast allen Materialien Schülpen (siehe Bild unten) entstehen und nicht ein körniges Material wie bei Walzenbrechern.

 

gbw9v.jpg (10041 Byte)
Schülpen von Kalkstein - 4 mm (links), Rammelsberger Erz - 5 mm (Mitte) und Rammelsberger Erz - 2 mm (links), feucht mit volumenbezogene Feuchte zwischen 10 und 20 % (jeweils links) und trocken (jeweils rechts)
 

Vereinfacht lässt sich sagen, dass die Gutbett-Walzenmühle eine Kombination von Feinwalzenbrecher und Walzenpresse darstellt; ihr Betriebsverhalten und die Verknüpfung zwischen den konstruktiven Größen bzw. Einstellgrößen und Durchsatz, Spaltweite, Zerkleinerungseffekt und Schülpendichte lassen sich jedoch nicht aus den Erfahrungen mit diesen beiden anderen Maschinen ableiten.  -   Schwechten, D. [2]

 

Nach oben