Versuchsergebnisse Zerkleinerung

  
In den folgenden Abbildungen (s. unten) sind die von Schwechten, D. [2] ermittelten Ergebnisse der Durchlaufversuche mit Kalkstein, Quarz, Rammelsberger und Zementklinker sowie der simulierten Kreislaufmahlung mit Kieserit bei Variation der Aufgabekörnung, der Feuchte oder der Walzen-Umfangsgeschwindigkeit aufgetragen.

 

gbw3v.jpg (29005 Byte)

Labor-Mahlung Kohle mit Gutbett-Walzenmühle / Institut für Aufbereitung und Veredelung der TU Clausthal (1990)

 

Kalkstein Quarz/-fraktionen

Zementklinker

Blei-Zink-Erz

Kieserit

 

In den hinterlegten Diagrammen werden die folgenden Größen in Abhängigkeit von der spezifischen Mahlkraft Fsp aufgetragen:

  • massenbezogene Energieaufnahme der Gutbett-Walzenmühle EM (in den Diagrammen von Schwechten als WM* bezeichnet)
  • relative Spaltweite s
  • erzeugter Feingutanteil unter 0,04 mm, f40 (ein eventuell im Mahlgut vorhandener Anteil unter 0,04 mm wurde abgezogen)
  • spezifische Zerkleinerungsenergie für die Erzeugung von Feingut unter 0,04 mm, WM,40 = EM / f40
  • Optimierungshilfsgröße für eine Kreislaufmahlung unter 0,04 mm, WM,40 / f40

Weiterhin sind ausgewählte Partikelgrößenverteilungen des Mahlgutes sowie jene des Mahlproduktes dargestellt.

Eine Kreislaufmahlung kann nicht allein auf die Minimierung der spezifischen Energie WM optimiert werden, denn die Feinguterzeugung bestimmt den umlaufenden Materialstrom und damit die Größe von Mühle, Deglomerator und Klassierer. Wenn sich z.B. WM mit abnehmender Mahlkraft reduziert, dann fällt auch die Feingutproduktion ab und der umlaufende Materialstrom steigt. Es sit ein Kompromiß zu suchen. Einen ersten Hinweis dazu gibt der Quotient (WM / f), der sowohl die spezifische Energie der Mühle, als auch die Feingutproduktion berücksichtigt. dieser Quotient stellt eine Hilfsgröße dar.

Eine echte Optimierung muß den Energiebedarf von Deglomerator, Klassierer, Transportaggregaten sowie die Investitionskosten der Mühle und der genannten Aggregate mit einschließen; dieses kann hier nicht geleistet werden. Das Minimum der Hilfsgröße (WM / f) führt auf jene spezifische Mahlkraft, bei der die spezifische Energie der Mühle pro Feinguterzeugung den kleinsten Wert annimmt.